Der Städtetag der Algarve (AMAL) ist der Ansicht, dass die Staudämme Foupana und Alportel eine entscheidende Rolle bei der Erhöhung der Wasserspeicherkapazität in der Region spielen würden und plädiert für deren zügige Errichtung. Neben den Vorteilen für die Landwirtschaft heben die Gemeinden die Bedeutung dieser Staudämme für die Sicherung der Wasserreserven in der Region hervor, was wiederum positive Auswirkungen auf den städtischen Wasserverbrauch haben könnte und eine mögliche Senkung der Tarife bedeuten könnte.
Die geplante Foupana-Talsperre, die bereits 1991 ins Auge gefasst wurde, würde sowohl die Ost- als auch die Westalgarve stärken und die Wasserkosten für Haushalte senken. Nach Ansicht der Bürgermeister der Algarve wäre es wichtig, die Wasserressourcen der Ribeira da Foupana – etwa 50 hm³ jährlich – besser zu nutzen, da dies die Speicherkapazität erheblich erhöhen könnte. Gleichzeitig würde dies ermöglichen, das Bewässerungsgebiet der Ostalgarve von Campina de Moncarapacho bis nach Almancil auszuweiten.
Die geplante Alportel-Talsperre, mit einer Speicherkapazität von 10 hm³, würde nicht nur die Wasserreserven erhöhen, sondern auch einen wichtigen Hochwasserschutz für Tavira bieten.
Die Bürgermeister betonen darüber hinaus die Notwendigkeit, die Wasserressourcen der Region durch weitere Projekte zu diversifizieren. Dazu gehört die viel diskutierte Wasserentnahme aus dem Fluss Guadiana in Pomarão sowie die Verknüpfung des Staudammsystems von Alqueva über Santa Clara/Monte da Rocha mit Beliche-Odeleite
Zusammen mit diesen Projekten und dem Bau der Entsalzungsanlage wäre die Algarve besser darauf vorbereitet, die Herausforderungen des Wassermangels zu bewältigen – sei es zur Versorgung der Bevölkerung oder zur Unterstützung wirtschaftlicher Aktivitäten.