Die portugiesische Umwelt- und Energieministerin Maria da Graça Carvalho hat ein Protokoll zur Umsetzung des Alportel-Staudamms unterzeichnet. Möglich wird das Projekt durch ein Abkommen zwischen der portugiesischen Umweltagentur APA und dem Bewässerungsverband der Landwirte der Ost-Algarve (ABPRSA).
„São Brás de Alportel ist der einzige Bezirk in der Algarve ohne Wasserreservoir. Diese Lücke soll nun endlich geschlossen werden“, betonte die Ministerin bei der Vertragsunterzeichnung.
Macário Correia, Präsident des Bewässerungsverbands, unterstrich die Bedeutung des Projekts für die Gemeinden São Brás de Alportel und Tavira. Geplant sei ein Staudamm mit einem Fassungsvermögen von 10 bis 15 hm3 Wasser. „Die hydrologischen Daten werden noch verfeinert, aber die Anlage könnte mehrere tausend Hektar mit Wasser versorgen – sowohl für die Landwirtschaft als auch für den städtischen Verbrauch“, so Correia. Im Vordergrund stehe jedoch der Zivilschutz. „Diese Talsperre verfolgt eine klare Zielsetzung: Sie soll die Überschwemmungsgefahr in Tavira reduzieren – insbesondere durch den Gilão, einen schwierigen Fluss. Gleichzeitig dient sie langfristig als strategische Wasserreserve“, führte APA-Präsident Pimenta Machado aus.
Die Fertigstellung der Talsperre ist für spätestens 2030 geplant. Die Baukosten werden auf rund € 20 Mio. geschätzt.
Für die Zukunft ist zudem der Bau eines deutlich größeren Staudamms am Foupana-Fluss vorgesehen. Dieses Vorhaben soll innerhalb von etwa zehn Jahren umgesetzt werden und voraussichtlich zwischen € 80 und € 90 Mio. kosten.
Foto V.l.n.r.: Pimenta Machado, Maria da Graça Carvalho, Macário Correia und Luís Sabbo von ABPRSA