Drohnenaufnahmen und Satellitenbilder spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung eines Computermodells zur Anpassung an den Klimawandel. Mithilfe dieser Bilder wird eine Karte erstellt, die die geschätzte Menge an oberirdischer Biomasse sowie den gespeicherten Kohlenstoff in den 14 wichtigsten Feuchtgebieten der Kooperationsregion Galicien-Nord erfasst.
Die Arbeiten erfolgen im Rahmen des CAPTA-Projekts „Kohlenstoffneutralität: Die Rolle von blauem Kohlenstoff an der Küste Portugals und Galiciens“, an dem Forscher der Fakultät für Naturwissenschaften der Universität Porto (FCUP) beteiligt sind.
„Wenn diese sogenannten blauen Kohlenstoff-Ökosysteme (BCEs) durch menschlichen Einfluss oder natürliche Ereignisse zerstört werden, gelangt der gespeicherte Kohlenstoff wieder in die Atmosphäre“, erklärt Manuel Meyer, Forscher an der FCUP. Er betont die Bedeutung einer umfassenden Kartierung dieser Gebiete sowie einer genauen Analyse der im Boden gebundenen Kohlenstoffmengen.
Die FCUP koordiniert die Projektaktivitäten, die sich auf die Bewertung der CO2-Flüsse in Küstengebieten konzentrieren. Besonders im Fokus stehen dabei die blauen Kohlenstoff-Ökosysteme und ihre Rolle bei der Kohlenstoffspeicherung.