Der Tourismussektor in Portugal steht zunehmend in der Kritik. Laut dem „Portal da Queixa“ wurden zwischen dem 1. Januar und dem 21. September 4.654 Beschwerden registriert – ein Anstieg von 17 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Mehrheit der Beschwerden richtet sich an drei Hauptbereiche: Buchungsportale für Reisen (48 %), Fluggesellschaften (20 %) und Unterkunftsportale (12 %). Dahinter folgen Marktplätze für Reisen und Dienstleistungen, Reisebüros, Hotels und Flughäfen.
Fast die Hälfte der Beschwerden (47 %) betrifft Probleme mit Zahlungen – etwa fehlerhafte Preise, Rückerstattungen, ungerechtfertigte Abbuchungen oder mangelhafte Transaktionsabwicklung. 15 % der Fälle betreffen Vertrags- oder Sicherheitsverletzungen, wie fehlende Hygiene, Betrugsverdacht oder Datenschutzverstöße. Weitere 13 % kritisieren die schlechte Qualität von Dienstleistungen oder Unterkünften. Auch Buchungsfehler (9 %) und mangelhafter Kundenservice (8 %) tragen zur Unzufriedenheit bei. Auffällig: Über die Hälfte (55,6 %) der Beschwerden stammt von Frauen, die größte Gruppe (27,4 %) ist zwischen 25 und 34 Jahren alt.