Der portugiesische Tänzer António Casalinho wurde mit 21 Jahren zum Ersten Solisten des Bayerischen Staatsballetts in München befördert. Casalinho beschreibt diese Anerkennung als „unglaublich lohnend“ und betrachtet sie als Höhepunkt seiner bisherigen Karriere.
Die Ernennung zum Ersten Solisten sei ein bedeutender Meilenstein, der zugleich hohe Verantwortung mit sich bringt. Er betont, dass die Beförderung sowohl die Wertschätzung durch das Publikum als auch durch Kollegen, den Direktor und die Ballettmeister widerspiegelt. Sein Ziel sei es, ein Vorbild für Kollegen und Publikum zu sein, indem er Disziplin und Hingabe wahrt. Gleichzeitig will er das Ballett über die Bühne hinaus bekannter machen und Menschen außerhalb dieser Kunstform inspirieren.
Bekannt wurde Casalinho 2017 durch seinen Sieg bei „Got Talent Portugal“, als er noch Schüler am Ballett- und Tanzkonservatorium Annarella Sanchez in Leiria war. Seitdem gewann der junge Tänzer Preise bei allen internationalen Wettbewerben, an denen er teilnahm: 2021 gewann er beim Prix de Lausanne den Ersten Preis und den Zeitgenössischen Preis; 2019 den Grand Prix beim Internationalen Ballettwettbewerb in Peking; 2018 den Special Distinction Award in der Kategorie Junior, den Emil-Dimitrov-Preis für junge Talente sowie den Promising Young Dancer und den Bounty Award für den jüngsten Teilnehmer der dritten Runde; beim YAGP gewann er 2016 und 2018 den Grand Prix Award in der Kategorie Junior und Senior.
Casalinho ist einer von zwei Portugiesen im Bayerischen Staatsballett – neben der 19-jährigen Margarita Fernandes, die ebenfalls am Ballett- und Tanzkonservatorium Annarella Sanchez in Leiria ausgebildet und kürzlich zur Solistin ernannt wurde. Beide begannen ihre Karriere am Bayerischen Staatsballett vor drei Jahren.
Nach Erreichen der Spitze der Ballett-Hierarchie plant Casalinho, weiterhin in führenden Kompanien weltweit aufzutreten und den internationalen Ruf des Balletts zu stärken.