Die Direktorin des Museu da Escravatura in Lagos, Elena Morán, hat angekündigt, dass noch in diesem Jahr ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Sklaverei eingeweiht werden könnte. Die Initiative soll eine Hommage an die 158 afrikanischen Versklavten darstellen, deren Skelette 2009 während Bauarbeiten im Vale da Gafaria in Lagos gefunden wurden.
Die Überreste, die aus dem 15. Jh. stammen, werden derzeit vom Institut für forensische Anthropologie der Universität Coimbra untersucht. Laut Studien lebten diese Menschen unter extrem schlechten Bedingungen, die durch Unterernährung, körperliche Traumata und Gewalt geprägt waren.
Obwohl die Archäologin die Möglichkeit weiterer Skelettfunde an der Fundstelle einräumt, sollen die Ausgrabungen nicht fortgesetzt werden. Die Errichtung eines Denkmals in der Nähe des Fundortes wurde als die beste Möglichkeit hervorgehoben, das Andenken dieser Menschen zu ehren. Ein Wettbewerb zur Ideenfindung wurde bereits ausgeschrieben, an dem Künstler beteiligt sind, die ähnliche Projekte realisiert haben.