Der frühere sozialistische Innenminister José Luís Carneiro betonte bei der ersten Versammlung der Bürgerbewegung Porto com Porto, dass Portugal weiterhin zu den sieben friedlichsten Ländern der Welt zählt. Er bezog sich dabei auf den Jahresbericht 2023 zur inneren Sicherheit (Relatório Anual de Segurança Interna, RASI). „Es wurden 45.388 Straftaten weniger als 2003 registriert und 4.408 weniger Straftaten als 2013“. In Europa belegt Portugal Platz fünf.
Carneiro war eingeladen worden, um über das Thema Sicherheit zu referieren, das neben Mobilität und Stadtplanung zu den wichtigsten Anliegen der Bürgerbewegung von Porto gehört. Für den Distrikt Porto zeichne sich ein ähnliches Bild wie auf nationaler Ebene ab: Im Vergleich zu vor zwanzig Jahren wurden dort 12.783 weniger Straftaten verzeichnet, im Vergleich zu 2013 6.938 weniger. Vor allem angesichts des starken Tourismusanstiegs in der Region seien die Zahlen bemerkenswert, betont der 53-Jährige. 2013 verzeichnete das nationale Statistikinstitut (INE) 3,3 Millionen Hotelübernachtungen, während es 2023 bereits acht Millionen waren. Auch die steigende Einwandererzahl führt er an: 2011 machten sie 3,20 % der Bevölkerung der Stadt Porto aus (6.993 Ausländer von insgesamt 230.596 Einwohnern), während es 2021 bereits 8,10 % (14.497 von insgesamt 217.299 Einwohnern) waren.