Am Dienstag, den 15. Oktober, genehmigte der spanische Ministerrat die Unterzeichnung von Abkommen mit Portugal über den Bau zweier Brücken – eine über den Fluss Guadiana zwischen Alcoutim (Algarve, Portugal) und Sanlúcar de Guadiana (Andalusien, Spanien) und eine weitere über den Fluss Sever, die Nisa (Alentejo, Portugal) und Cedillo (Extremadura, Spanien) verbindet.
Beide Übereinkünfte sollen auf dem 35. Iberischen Gipfel am 23. Oktober in Faro unterzeichnet werden.
Der Bau der Brücke Alcoutim-Sanlúcar hätte eigentlich schon im Mai beginnen sollen.
Im November 2022, beim Gipfeltreffen in Viana do Castelo, wurde der Bau der Brücke erstmals zugesagt, 19 Monate soll er andauern. Die Zielsetzung, bis Ende 2025 fertig zu sein, dürfte somit weit verfehlt werden.
Portugal hat für beide Brücken jeweils € 9 Mio. aus dem Aufbau- und Resilienzplan zugesichert. Die
portugiesischen Behörden haben bereits Bauausschreibungen für beide Projekte veröffentlicht.
Am 35. Iberischen Gipfel, der im Palácio Fialho in Faro stattfindet, nehmen neben den beiden Regierungschefs Luís Montenegro (Portugal) und Pedro Sánchez (Spanien) 13 Minister aus jedem Land teil. Zentrales Thema des Gipfels wird die Bewirtschaftung der Wasserressourcen sein, aber auch weitere Entwicklungen bei den Grenzbrücken werden erwartet.