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Widerstandskämpfer

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By agaspar on Di. 01. November 2022 Geschichte, Land & Leute

Ein abenteuerlustiger algarvio

Am 10. November 1961 entführten Portugiesen das erste Flugzeug in der Geschichte. Einer der Beteiligten war Hermínio da Palma Inácio, ein algarvio, der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiern und dessen Leben einen James-Bond-Film hermachen würde

Das Jahr 1961 war für Portugals Dikta­tor António de Oliveira Salazar das annus horribilis, gekennzeichnet durch den Beginn des Kolonialkriegs, den Fall des sogenannten portugiesischen Staates Indien und durch verschiedene Aktionen gegen das faschistische Regime, wie die Flugzeugentführung von Hermínio da Palma Inácio.

Seit Anfang Oktober hat die PIDE, die Staatspolizei des Regimes des Estado Novo, Informationen, dass Palma Inácio, einer der meistgesuchten Widerstandskämpfer des Regimes wegen seiner Beteiligung an Putschversuchen – dazu kommen wir später –, eine Flugzeugentführung plant. Es handelt sich um die Entführung der TAP-Maschine auf der Strecke Lissabon-Tangier-Casablanca-Lissabon. Die Gegenmaßnahmen werden für den 13. Oktober festgelegt: Verstärkung der Besatzung, bewaffnete Fallschirmjäger an der Tür der Pilotenkabine und Verteilung von Waffen an die Flugbegleiter. Doch die PIDE wird in die Irre geführt. Erst einen Monat später, am 10. November, findet die sogenannte ­Operação Vagô statt.

Neben Palma Inácio sind Camilo ­Mortágua, Amândio Silva, Maria Helena Vidal, João Martins und Francisco Vasconcelos beteiligt. Das Flugzeug Super Constellation Mouzinho de Albuquerque startet vom Flughafen Casa­blanca nach Lissabon. Etwa 45 Minuten nach dem Start dringt Palma Inácio in das Cockpit ein und hält dem Kapitän José Marcelino eine Pistole an den Kopf. Zweck der Entführung ist, über Lissabon und anderen portugiesischen Städten etwa 100.000 Flugblätter abzuwerfen, die den Betrug bei den zwei Tage darauf stattfindenden Parlamentswahlen anprangern und die Bevölkerung zum Aufstand aufrufen. José Marcelino versucht, das Palma Inácio auszureden. Der Kommandant erklärt, dass der Treibstoff nicht ausreicht, um Lissabon zu überfliegen und nach Marokko zurückzukehren. Er beharrt darauf, dass es während des Fluges nicht möglich ist, die Fenster zu öffnen und Flugblätter zu verteilen. Palma Inácio besitzt aber einen Flugschein für Verkehrsflugzeuge und ist ausgebildeter Flugzeugmechaniker. Er bleibt unnachgiebig. Kurz darauf fliegt das Flugzeug knapp 100 Meter über Lissabon. Tausende von Flugblättern regnen auf die Innenstadt. Zwei Kampfflugzeuge nehmen die Verfolgung auf. Sie verließen den Luftwaffenstützpunkt Monte-Real mit dem Befehl, die Super Constellation abzuschießen, sollte sie nicht in Lissabon landen. Die Piloten halten sich jedoch nicht an den Befehl und die „Luftpiraten“ nehmen Kurs nach Süden. Der Schrecken ist noch nicht vorbei. José Marcelino entdeckt zwei portugiesische Kriegsschiffe und befürchtet, abgeschossen zu werden. Es gibt nur eine Möglichkeit zu entkommen: Knapp über der Wasseroberfläche zwischen den Schiffen hindurchzufliegen und sie so daran hindern, Geschütze einzusetzen, um sich nicht gegenseitig zu vernichten. Es ist eine unglaubliche Leistung, die Marcelino vollbringt.

Die Super Constellation kehrt nach Marokko zurück. Die Atmosphäre an Bord ist fröhlich. Die Luftpiraten zeigen auf Wunsch der Besatzung nie ihre Waffen, verbrüdern sich mit den Passagieren, die dank ausgeschenktem Champagner und Whiskey heiter und abgelenkt sind. Erst bei der Landung in Tangier wird den Passagieren klar, was geschehen ist. Die Widerstandskämpfer entschuldigen sich für die entstandenen Unannehmlichkeiten und den Damen werden Rosen überreicht – eine romantische Geste, die sehr typisch für ­Palma Inácio ist, der für seine Verführungskünste ­bekannt ist.

Trotz des Drucks der portugiesischen Regierung liefert Marokko die Luftpiraten nicht aus. Eine Woche später sind Palma Inácio und seine Kameraden auf dem Weg nach Brasilien ins Exil.

José Marcelino, der Pilot, dessen fliegerische Fähigkeiten wesentlich zum Erfolg der Operation beitrugen, bekommt bei seiner Rückkehr nach Lissabon Probleme. Er wird verdächtigt, an der Entführung beteiligt gewesen zu sein und von der PIDE verhört. Die Wahrheit ist, dass Marcelino das Flugzeug gar nicht hätte fliegen sollen. Er hatte getauscht, um mit seiner Liebe, der Stewardess ­Maria Luiza Infante zusammen zu sein, die er später heiraten sollte. Dieser Tausch, den er nicht rechtfertigen kann (weil er zu diesem Zeitpunkt noch verheiratet war), erregt noch mehr Verdacht und er wird für einen Monat suspendiert. Trotzdem bleibt Marcelino bis zu seinem 80. Lebensjahr im Dienst von Portugals Fluggesellschaft TAP.

Diese spektakuläre Entführung, die Ge­schich­te schrieb, war jedoch nicht Palma ­Inácios erste Aktion gegen das Salazar-­Regime. Hermínio da Palma Inácio wird 1922 in Ferragudo geboren und zieht später nach Tunes. Er wächst unter Eisenbahnarbeitern auf, sieht welche Opfer seine Mutter aufbringen muss, um die Kinder zu versorgen, sieht die Ungerechtigkeiten, die Verfolgungen und willkürlichen Verhaftungen durch die PIDE und die Denunziationen der Spitzel, die für ein paar Groschen selbst Familie und Freunde an die Staatspolizei ausliefern. Mit 18 Jahren verlässt er Tunes, um freiwilligen Wehrdienst zu leisten. Er wird auf dem Stützpunkt in Sintra stationiert, wo er eine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und Zivilpilot für die kommerzielle Luftfahrt absolviert. In dieser Zeit knüpft er seine ersten Kontakte zu Widerstandskämpfern.

Erste rebellische Aktionen gehen auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück, als er bei der Luftwaffe ist. Die Lebensmittelratio­nierung wird immer strenger. Palma Inácio vergreift sich am Benzin der Luftwaffe und fliegt mit einem Flugzeug des Aeroclubs von Sintra, eingedeckt mit Lebensmitteln wie Kabeljau und Zucker, nach Tunes, wo er zuerst Lebensmittel und zusätzlich Rosen über dem Haus seiner Mutter und dann über den Rest des Dorfes abwirft.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs löst Salazar das Parlament auf und beruft Wahlen für November 1945 ein, um den britischen und amerikanischen Verbündeten zu zeigen, dass er auf der Seite der Demokratie steht. Die Opposition organisiert sich in der Bewegung der Demokratischen Einheit (Movimento de Unidade Democrática, MUD) und legt Kandidatenlisten für die bevorstehenden Wahlen sowie Listen mit Anhängern vor. Das Regime erhält somit eine vollständige Liste von Regimegegnern mit Namen, Adresse, Alter, Beruf und Foto. Sie werden verfolgt und verhaftet. Dies führt dazu, dass am 10. Oktober 1946 ein Regiment Porto verlässt, um Lissabon zu stürmen, wird aber in Mealhada von Salazars treuen Kräften festgenommen. Für Palma Inácio ist dies der Moment, in dem er beschließt, sich aktiv am Kampf gegen das Regime zu beteiligen.

1947 nimmt er am zweiten ­Putschversuch teil. Mehrere Offiziere und Generäle, die glauben, die Unterstützung des ­damaligen ­Präsidenten der Republik, ­General Oscar ­Carmona, zu bekommen, gründen die ­Junta Nacional de Libertação (Nationale Befreiungs­junta) und leiten einen zweiten Putschversuch ein, der als Abrilada von 1947 bekannt wird. Palma Inácios Rolle dabei ist die Sabotage der Flugzeuge des Stützpunktes von Sintra. Mit der Kühnheit, die zu seinem Markenzeichen werden sollte, betritt er am 10. April 1947 den Flughafen und durchtrennt mit einer Zange die Steuerkabel der Flugzeuge. Der Putsch scheitert, Palma taucht unter, wird jedoch schließlich verhaftet und in das Aljube-Gefängnis in Lissabon eingebuchtet, wo er monatelang gefoltert wird, bis ihm 1949 der Ausbruch gelingt. Mit Hilfe von Bettlaken schafft er die Flucht durch das einzige nicht vergitterte Fenster des Gefängnisses. Der ­Mythos des abenteuerlustigen und widerstandsfähigen ­algarvio beginnt sich herumzusprechen. Es gelingt ihm, auf einem Frachtschiff zu entkommen und in den USA unterzutauchen. Man schreibt das Jahr 1951, Palma Inácio ist 29 Jahre alt. Mehrere Jahre lebt er in den Vereinigten Staaten und arbeitet als Privatpilot, bis die Einwanderungsbehörde ihn verhaftet. Es gelingt ihm, sich der Auslieferung an Portugal zu entziehen und nach Brasilien zu flüchten. Dort trifft er 1958 auf Humberto Delgado, der nach seiner Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen im November desselben Jahres ins Exil gehen muss, sowie auf Henrique ­Galvão, einem weiteren Exilpolitiker. Gemeinsam planen sie die Flugzeugentführung.

Nach dem spektakulären Hijacking bleibt Palma Inácio jedoch nicht lange untätig. Er geht nach ­Paris und plant zusammen mit Camilo Mortágua, Barracosa und Luís Benvindo den historischen Raubüberfall auf die Delegation der portugiesischen Zentralbank in Figueira da Foz, den sie am 17. Mai 1967 verüben. Sie stehlen eine Summe, die heute etwa € 10 Mio. entspricht, um den antifaschistischen Kampf zu finanzieren. Das Problem ist, dass nicht klar ist, wohin das Geld geflossen ist. Palma Inácio behauptete 1994 in einem Interview, dass fast die Hälfte an Ernesto Castelo ­Branco (Spitzname Canário) übergeben wurde, einem Mitglied der LUAR, eine von ihnen kurz nach dem Überfall gegründete Widerstandsbewegung. Es stellte sich jedoch heraus, dass Canário im Auftrag der PIDE verdeckt bei LUAR tätig war. Laut Inácio, soll Canário das Geld der PIDE übergeben haben. Was mit der restlichen Summe geschah, klärte er in diesem Interview allerdings nicht. Andererseits sagte Camilo Mortágua 2017 in einem Interview, dass etwa 80 % des gestohlenen Geldes nicht verwendet werden konnte, weil die Geldscheine noch nicht im Umlauf waren und die Zentralbank sie annulliert hatte. Auch er konnte nicht sagen, was mit den restlichen rund € 2 Mio. geschah. Einige der im Bank­überfall involvierten Personen waren in den 1990er Jahren in Anschuldigungen der Veruntreuung dieses Geldes verwickelt und landeten vor ­Gericht.

Im August 1968 scheitert Palma Inácio in Covilhã bei einer politischen Aktion und wird erneut verhaftet. Am 8. Mai 1969 gelingt ihm ein zweiter Ausbruch, diesmal aus dem PIDE-­Gefängnis in Porto, und er versteckt sich im Ausland. 1973 reist er erneut nach Portugal, um an der Entführung einiger hochrangiger Persönlichkeiten des Regimes im Austausch gegen die Freilassung politischer Gefangener teilzunehmen, wird jedoch verhaftet. Am Tag der Nelkenrevolution, dem 25. April 1974, an dem es dem Widerstand endlich gelingt das ­faschistische Regime zu stürzen, ist ­Palma ­Inácio in Caxias inhaftiert. Er ist einer der Letzten, der befreit wird, weil General Spínola der Ansicht ist, dass er wegen des Überfalls auf die Zentralbank ein gewöhnlicher Verbrecher und kein politischer Gefangener ist.

1976, als sich das politische Leben in ­Portugal normalisiert, löst Palma Inácio LUAR auf. Später tritt er in die sozialistische Partei ein und wird Abgeordneter. Mário Soares, erster frei gewählte Ministerpräsident nach der Revolution und später Regierungs- und Staatschef sowie Widerstandskämpfer und ein guter Freund von Palma Inácio, der ihm mehrmals half zu flüchten, indem er ihm Unterschlupf gewährte, beschrieb ihn als „ein ausgezeichneter Mensch mit Prinzipien, sehr mutig, diskret und sehr freundlich“. Manuel Alegre, der ebenfalls gegen das faschistische Regime kämpfte, schrieb zum Zeitpunkt von Palma Inácios Tod im Jahr 2009: „Sein Leben würde einen Roman ergeben. Alles was er tat, tat er für ein demokratisches Regime in ­Portugal“.

Text und Fotos: Anabela Gaspar in ESA 11/2022

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