Die Umweltministerin Maria da Graça Carvalho erwartet, dass die Gewässer rund um die Gorringe-Bank südwestlich von Sagres sowie bei Cascais, Sintra und Mafra noch vor 2026 als Meeresschutzgebiete ausgewiesen werden. Damit kommt Portugal dem Ziel von 30 % geschütztem Meeresgewässer sehr nahe.
Bei der UN-Ozeankonferenz in Nizza wurden noch keine offiziellen Beschlüsse für das 100.000 km² große Gebiet der Gorringe-Bank gefasst, doch ein Gesetzesentwurf für das Management von Meeresschutzgebieten in ozeanischen Regionen ist bereits verfasst. Die weiteren Schritte können auf dieser Basis erfolgen. Bis das Gesetz in Kraft tritt, dauert es jedoch noch Monate.
Schneller geht es beim Meeresschutzgebiet bei Cascais, Mafra und Sintra. Die Küstengebiete besitzen bereits ein eigenes Gesetz. Dadurch soll das Verfahren noch vor den Kommunalwahlen, welche voraussichtlich im Oktober stattfinden, abgeschlossen sein. Eine endgültige Größe des Gebiets, das sich über ungefähr 60 km Küste erstrecken soll, ist noch nicht festgesetzt. Das ist auch der Grund, warum im Moment noch nicht sicher vom Erreichen des 30 % Ziels gesprochen werden kann.
Nichtsdestotrotz rechtfertigt Portugal mit diesen Maßnahmen weiterhin seinen Platz als führendes Land im Schutz der Ozeane.

