Die Algarve etabliert sich weiterhin als eines der attraktivsten Ziele für ausländische Direktinvestitionen (ADI) in Portugal. Nach Angaben der portugiesischen Nationalbank (BdP) erhielt die Region im Jahr 2024 insgesamt € 19,5 Mrd., was 9,7 % der gesamten ADI-Summe des Landes entspricht. Auf nationaler Ebene erreichten die ADI ein historisches Volumen von € 13,2 Mrd. und verzeichneten damit einen Anstieg von 18,9 % gegenüber den € 11,1 Mr imd. Jahr 2023. Dieses Wachstum wurde vor allem durch Kapitalinvestitionen portugiesischer Unternehmen vorangetrieben. Auch die Immobilieninvestitionen leisteten einen erheblichen Beitrag und machten € 3,5 Mrd. aus. Es sei ein wachsendes Interesse internationaler Investoren am portugiesischen Immobilienmarkt zu beobachten.
Die Algarve-Region erweist sich als drittattraktivste Region für ausländische Investitionen in Portugal. Übertroffen wird sie nur vom Norden, wo insgesamt € 34,6 Mrd. (17,3 % der gesamten ausländischen Direktinvestitionen) verzeichnet wurden, und dem Großraum Lissabon, der mit einem Volumen von € 106,2 Mrd. bzw. 53 % des Gesamtvolumens weiterhin führend ist. Die wichtigsten ausländischen Investoren in Portugal im Jahr 2024 waren aus Spanien (€ 3,8 Mrd-), Luxemburg (€ 3,1 Mrd.) und den Niederlanden (€ 1,4 Mrd.). Während Luxemburg seine Aufmerksamkeit auf Madeira und die Niederlande auf den Großraum Lissabon gerichtet haben, hat die Algarve immer mehr Kapital für den Immobiliensektor und den Tourismus angezogen, zwei der Hauptmotoren der lokalen Wirtschaft.