Die Bewohner von Paderne äußern wachsende Besorgnis über die negativen Auswirkungen von touristischen Aktivitäten auf die lokale Umwelt. Insbesondere die Veranstaltung von Quad- und Buggy-Ausflügen durch Tourismusunternehmen hat zu erheblichen Beeinträchtigungen geführt.
Zu den Problemen gehören störende Lärmbelästigungen, Staubentwicklung, die Zerstörung von Wegen und Schäden an der natürlichen Umgebung. Während der Hochsaison beobachten die Bewohner rasante Fahrten dieser Fahrzeuge. Pedro Buisel, ein Bewohner von Almeijoafras, drückte seine Sorge in einem Gespräch mit TSF aus: „Sie fahren hier drei bis vier Mal am Tag vorbei, mit 10 bis 15 Teilnehmern.“
Besonders problematisch ist, dass diese Ausflüge empfindliche Gebiete beeinflussen und die Fahrzeuge äußerst nahe an den Häusern in den Dörfern vorbeifahren, was erhebliche Unannehmlichkeiten verursacht. Francisco Sopa, ein Bewohner von Cerro do Leitão, beschrieb die Situation an der Burg von Paderne: „Sie fahren an der Burg vorbei, die in Natura 2000-Gebiet liegt, und die Bäume sind mit dem von ihnen erzeugten Staub bedeckt. Und wir können nichts dagegen tun!“, empörte er sich.
Die Bewohner von Paderne haben bereits Kontakt zur Gemeinde, zum Tourismussektor und zu einer Umweltschutzorganisation aufgenommen, um Lösungen zu finden. Bisher wurde jedoch keine effektive Maßnahme ergriffen, um die Situation zu lösen. Sie fordern dringend die Festlegung spezieller Routen für diese Fahrzeuge, um die Auswirkungen auf die örtlichen Gemeinschaften und die Umwelt zu minimieren. Sie erkennen die Bedeutung des Tourismus in der Region an, betonen jedoch, dass Umweltschutz und das Wohl der Bewohner nicht zugunsten des Tourismus geopfert werden sollten.
Das Unternehmen Algarve Riders, das Quad-Ausflüge in Paderne anbietet, weist die Vorwürfe zurück und betont, dass sie professionell arbeiten und Maßnahmen ergreifen, um Umweltauswirkungen zu minimieren.
Die Situation bleibt vorerst ungelöst, doch die Bewohner von Paderne sind entschlossen, die Angelegenheit weiter zu verfolgen und auf eine zufriedenstellende Lösung für alle Parteien hinzuarbeiten.