Der Alentejo führt in Portugal den Konsum von Alkohol, Tabak und Mehrfachkonsum unter 18-Jährigen an, während die Algarve sich durch den Cannabiskonsum, die Azoren durch den Gebrauch anderer illegaler Drogen und Lissabon durch internetbezogene Probleme auszeichnen, so eine Studie des Instituts für Suchtverhalten und Abhängigkeiten.
Wie bereits in früheren Berichten festgestellt, weisen die Regionen Alentejo, Azoren und Algarve eine höhere Prävalenz von Suchtverhalten im Vergleich zum nationalen Durchschnitt auf. Im Gegensatz dazu liegen der Norden und Madeira in der Regel unter diesem Durchschnitt, wobei Madeira besonders durch einen geringen Konsum von Alkohol, Tabak und Cannabis hervorsticht.
Auf den Azoren sind Probleme im Zusammenhang mit illegalem Drogenkonsum am stärksten ausgeprägt. Die Region verzeichnet den größten Anstieg beim Konsum verschiedener Substanzen wie Amphetamine, Halluzinogene, Kokain und Heroin. Im Alentejo und im Zentrum sind hingegen die größten Rückgänge beim Konsum illegaler Drogen zu verzeichnen.
Bezüglich der Internetnutzung meldet Lissabon den höchsten Anteil junger Menschen, die Online-Videospiele spielen und früh mit der Nutzung des Internets beginnen. Die Azoren und Madeira weisen dagegen die höchsten Werte für Online-Glücksspiele auf.
Die Studie zeigt außerdem, dass der Tabakkonsum in den letzten Jahren in allen Regionen deutlich zurückgegangen ist und Cannabis die am häufigsten konsumierte Substanz in allen Regionen bleibt, wobei der Konsum im Norden erheblich zurückging, während er auf den Azoren zunahm.