Die 4. Ausgabe des BoCA-Festivals – Bienal de Artes Contemporâneas findet vom 2. September bis 15. Oktober gleichzeitig in Lissabon und Faro statt. In diesem Jahr präsentiert der künstlerische Leiter John Romão unter dem Motto „Unsichtbare Gegenwart“ ein Programm, das dazu anregt über Themen wie die Migrantenkrise oder die Geschlechteridentität nachzudenken.
Das Programm umfasst Auftragsarbeiten sowie Welt- und Nationalpremieren sowohl von etablierten als auch von aufstrebenden Künstlern, die dazu aufgefordert wurden, aus ihrer Komfortzone zu treten. Die preisgekrönte polnische Künstlerin Agnieszka Polska zum Beispiel stellt ihr erstes Bühnenwerk vor – eine Weltpremiere. „The talking car“ wird in Faro am 23. September um 21.30 Uhr im Teatro das Figuras aufgeführt. Das Theaterstück handelt von einer Gruppe von Menschen, die versuchen einen Ausweg aus einem rasenden Auto zu finden, und dabei über die Beziehungen zwischen Menschen, Nicht-Menschen und sozio-technologischen Infrastrukturen nachdenken.
Zu Redaktionsschluss waren weitere folgende Veranstaltungen in Faro fest geplant: Ein Konzert des Algarve-Orchesters unter der Leitung von Martim Sousa Tavares am 3. September. Gespielt werden „Become River“ und „Ten Thousand Birds“ des US-Amerikanischen Komponisten John Luther Adams (Veranstaltungsort stand nicht fest). In der Fábrica da Cerveja wird die Installation „Concerto” von Tiago Cadete zu sehen sein (6.9. – 15.10.) und im städtischen Museum vom 19. – 28. September die Installation „Terra Cobre” von João Pais Filipe und Marco da Silva Ferreira. Im Club Farense findet die Show „Está visto“ von João dos Santos Martins statt (15.9.) und das Konzert „Pripyat“ der spanischen Sängerin Marina Herlop findet am 22. September in den Ruínas de Milreu statt.
Genaues Programm unter bocabienal.org