Patrícia Gaspar vom Zivilschutz sagte im Rahmen einer Pressekonferenz, dass heute der schlimmste Waldbrand-Tag in diesem Jahr war. Mehr als 300 Waldbrände wurden registriert. Landesweit waren alle zur Verfügung stehenden Einsatzmittel aktiviert, Hunderte Feuerwehrleute waren mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Am späten Nachmittag waren rund 1.500 Kräfte bei den Bränden im Zentrum und im Norden des Landes im Einsatz. Am schwierigsten gestalteten sich die Arbeiten in Monção, Seia, Vale de Cambra und Lousã, so der Zivilschutz. Der heftigste Brand war um 8:41 Uhr in Lousã (Coimbra) ausgebrochen. 404 Menschen waren dort mit 109 Fahrzeugen im Einsatz – unterstützt wurden sie von drei Löschmitteln aus der Luft. Einige Bereiche mussten evakuiert werden – Unterstützung dafür kam unter anderem vom Roten Kreuz. Auch in Monção (Viana do Castelo) und Seia (Guarda) mussten Menschen ihre Häuser verlassen.
Eigentlich ist die Hochphase der Waldbrände schon vorbei. Doch in diesem Jahr dauert sie offensichtlich aufgrund der anhaltenden Trockenheit länger an.