Auf der maritimen Nahrungskette stehen sie ganz oben, doch vor der Algarve-Küste führten Eingriffe des Menschen dazu, dass der Judenfisch (Epinephelus itajara) vom Aussterben bedroht ist. Nun will das portugiesische Meeresinstitut IPMA ihn wieder einführen. Dafür wurden vor Kurzem vor Quarteira 100 und vor Armação de Pêra 50 dieser Fische aus der Gattung der Zackenbarsche aus der Fischzucht von IPMA bei Olhão mithilfe der lokalen Fischer freigelassen.
Durch die Aussetzung soll das ökologische Gleichgewicht wiederhergestellt werden, da Judenfische, die bis zu 350 Kilogramm wiegen und bis zu drei Meter lang werden, eine wichtige Rolle in der Nahrungskette spielen. Doch auch der Tourismus dürfte profitieren, denn diese -Fische gehören zu den Beliebtesten unter Tauchern. Die Teilnahme der Fischer an dieser Aktion ist für den IPMA-Forscher Pedro Lino sehr wichtig. „Somit sind sie sensibilisiert, und wenn sie einen lebenden Judenfisch fangen, werden sie ihn wieder freilassen.“ Tote Fische sollen bei IPMA gemeldet werden, denn jeder Fisch hat einen Chip mit einer Identifikationsnummer und der Telefonnummer des Instituts.