Bei einem Algarvio besteht der Verdacht, dass er an dem West-Nil-Virus erkrankt ist, das von Stechmücken übertragen wird. Erst weitere Tests werden klären, ob es sich wirklich um dieses Virus handelt. Das endgültige Ergebnis wird in der kommenden Woche erwartet. Die Gesundheitsbehörde DGS hat mittlerweile dazu aufgerufen, Maßnahmen gegen Stechmücken zu ergreifen. „Es werden unter anderem die Larven bekämpft. Unser Schwerpunkt liegt auf Wassertanks und Behälter mit organischem Material. Eine mögliche Ausbreitung des Virus könnte so gestoppt werden“, sagt DGS-Direktor Francisco George.
Über den Betroffenen gibt es auch nähere Informationen: Es handelt sich um einen rund 70-Jährigen Mann, der im Krankenhaus von Faro behandelt wurde. Er konnte das Spital jedoch bereits wieder verlassen. Aufgrund des Verdachts spricht die Gesundheitsbehörde von einer „möglichen erhöhten Gefahr“, deshalb müssten alle möglichen Präventionsmaßnahmen ergriffen werden. Auch die Veterinärmediziner sind alarmiert, da Stechmücken das Virus auch auf die Tiere übertragen kann.
Jeder kann, so Francisco George, sich selbst schützen: Repellents aus der Apotheke verringeren das Risiko, gestochen zu werden. Auch lange Kleidung schützt.
Wird jemand mit dem West-Nil-Virus infiziert, kommt es häufig zu Fieber – doch in manchen Fällen kann sich sogar eine gefährliche Hirnhautentzündung entwickeln.