Am 10. August jährte sich die Weltumsegelung von Ferdinand Magellan zum 500. Mal. Mit einer Flotte von fünf Schiffen und 237 Mann brach der portugiesische Seefahrer 1519 von Sevilla aus, zur ersten Weltumseglung auf. Die erste Weltumrundung liefert aber noch mehr, als den Beweis dass die Erde eine Kugel ist.
Der Spanier Juan Sebastián Elcano übernahm zwei Jahre nach dem Aufbruch zu den Gewürzinseln, das Kommando über die Flotte, da Magellan im Kampf mit philippinischen Einwohnern getötet wurde. Obwohl Magellan das Ende dieser langwierigen Reise nicht erlebte, ist sein Name noch lange nicht in Vergessenheit geraten. Der spanische Vizeadmiral Ignacio Horcada Rubio vergleicht die erste Weltumsegelung mit der Entdeckung des Internets im 21. Jahrhundert. In Spanien und Portugal werden zum Anlass dieses Jubiläums zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Auch für die Wissenschaft ist Magellan immer noch ein Vorbild: „Er war ein Pionier zu einer Zeit“, sagt Fabien Cousteau, Enkel von Jacques-Yves Cousteau, einem Vorreiter der Meeresforschung und deren Dokumentation, dem ZDF. Nicht nur in historischer oder geografischer Sicht liefert Magellan Inspiration. Seine Reise hat auch philosophische Auswirkungen auf die Menschen der folgenden Generationen: „Sie wussten nicht, wie die Welt miteinander verbunden ist oder wie groß sie ist.“, sagt Cousteau. Auch heute noch Nutzen die Abenteurer der Moderne Magellans Geschichte, um sich auf weitere vorzubereiten: „Die Lehren der Zukunft werden in der Vergangenheit geschrieben“, meint der frühere Nasa-Astronaut Dafydd Williams.