Die 16 Gemeinden der Algarve haben Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass der städtische Wasserverbrauch diesen Sommer nicht das Niveau von dem Tourismusrekordjahr 2019 überschreitet. Falls nötig, seien sie bereit weitere Einschränkungen einzuführen, so der Vorsitzende des regionalen Städtetages, António Pina.
Die Kommunen werden die Bewässerung von Grünanlagen reduzieren, die Straßenreinigung einstellen (einzige Ausnahme sind Mülltonnen) und die städtischen Schwimmbäder schließen. Pina machte jedoch darauf aufmerksam, dass der Wasserverbrauch der Kommunen knappe 10 % des städtischen Konsums ausmacht. Wichtig sei daher, dass sich die gesamte Gesellschaft an den Bemühungen beteiligt. U. a. wird erwogen, die sogenannten Bewässerungszähler (contadores de rega) abzuschaffen. „Bei herrschender Wasserknappheit ist es unverständlich, dass es diese separaten Zähler für Gartenbewässerung und Pools gibt, die von einem günstigeren Tarif als die Haushalte profitieren“, so Pina. Selbst eine Änderung des Wassergesetzes wird nicht ausgeschlossen, damit es möglich ist, den Tarif für Haushalte mit einem überdurchschnittlichen Wasserverbrauch anzuheben.