Die Regierung hat eine internationale Ausschreibung mit einem Basiswert von 101 Millionen Euro für den Bau einer Wasserentnahme in Pomarão (Gemeinde Mértola) und deren Umleitung zum Stausee von Odeleite (Gemeinde Castro Marim) gestartet. Das Projekt dient ausschließlich der Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in der Algarve und wird von Águas do Algarve umgesetzt. Die Bauarbeiten sind in drei Abschnitte aufgeteilt und sollen innerhalb von rund zwei Jahren abgeschlossen werden. Ziel ist es, die Wasserkapazität der Region um 30 hm³ pro Jahr zu erhöhen.
Das durch den Wiederaufbau- und Resilienzplan (PRR) finanzierte Vorhaben wurde aufgrund seiner strategischen Bedeutung mit einem erweiterten Budget ausgestattet. Die Realisierung wird durch die Albufeira-Konvention mit Spanien ermöglicht, welche die gerechte Nutzung der Ressourcen des Flusses Guadiana zwischen beiden Ländern regelt.
Das Projekt ist Bestandteil des Regionalplans zur Steigerung der Wassereffizienz, für den insgesamt 200 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Dürre in der Region umfassen den Bau einer Entsalzungsanlage sowie die Reduzierung von Wasserverlusten durch die Sanierung der Leitungen.