Umweltminister Duarte Cordeiro und Staatssekretär für Umwelt, Hugo Pires, besuchten vor Kurzem den Odeleite-Staudamm bei Castro Marim. Die Regierungsbeamten sahen sich den Fortschritt der Bauarbeiten des Wasserhebesystems und des Kanals von Odeleite zum Beliche-Staudamm an sowie die Sanierung und Anpassung der Isolierschleuse, sodass in Zukunft das Totvolumen des Stausees genutzt werden kann. „Dies sind die ersten Bauarbeiten im Rahmen des Aufbau- und Resilienzplans (PRR), die der Wassereffizienz in der Algarve gewidmet sind. Es handelt sich um eine Investition in Höhe von € 2,4 Mio., mit der 15 Kubikhektometer (hm³) gewonnen werden, was 7 % des Wasserverbrauchs der Algarve oder 20 % des menschlichen Verbrauchs in der Region entspricht. Damit wird das gesamte Wasserversorgungssystem widerstandsfähiger“, so der Umweltminister.
Cordeiro kündigte außerdem an, dass die künftige Entsalzungsanlage der Algarve eine größere Kapazität haben wird als ursprünglich geplant: von 8 auf 24 hm³. Die Umweltverträglichkeitsprüfungen für zwei mögliche Standorte zwischen Albufeira und Lagos würden bald vorliegen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf etwa € 50 Mio. Der Minister geht davon aus, dass die Arbeiten bis Anfang 2026 abgeschlossen sein werden, auch wenn die Finanzierung im Rahmen des PRR aufgrund des noch laufenden Prozesses nicht gesichert ist. Er wiederum garantierte, „die Bedingungen sicherzustellen, um falls nötig auf andere EU-Fonds zurückgreifen zu können“.
Der Umweltminister gab zudem bekannt, dass die Algarve 2022 etwa zwei Kubikhektometer aufbereitetes Abwasser verbrauchte. Ein Volumen das die Regierung in diesem Jahr vervierfachen will. Ebenfalls erwähnte Cordeiro den möglichen Bau einer Entsalzungsanlage in Sines und einer weiteren für die Bewässerungslandwirtschaft im Gebiet des Mira-Flusses.