Im vergangenen Jahr waren in Portugal noch sechs Kamov-Helikopter bereit, um Wald- und Wiesenbrände zu bekämpfen. Doch einer stürzte ab und zwei sind beschädigt – und nicht mehr in Betrieb. Ein weiterer Helikopter ist momentan in der Werkstatt, soll aber im Mai wieder in Betrieb genommen werden können. Somit werden in diesem Sommer drei Lösch-Hubschrauber die Brände im Land bekämpfen, sagte Jorge Gomes, Sekretär des Innenministeriums. „Die beiden Kamov, die beschädigt sind, werden auch repariert werden – sie können jedoch erst wieder im Sommer 2017 in Betrieb genommen werden“, so Gomes. Mit den zusätzlichen Löschflugzeugen sei man gut für die Brandsaison gerüstet, sagte Gomes im Rahmen der Präsentation der Einsatzmittel für die bevorstehende Waldbrand-Saison, die in der Algarve stattfand. Für die Waldbrand-Bekämpfung werden 10.000 Einsatzkräfte bereit stehen, der Staat investierte € 70 Mio. Die höchste Gefahr – die Phase „Charlie“ – besteht zwischen 1. Juni bis 30. September.
In der Algarve wird es im Vergleich zu 2015 ein paar Neuerungen geben: Zwei Teams der „Wald-Pioniere“ werden in Bereitschaft stehen – eines in Lagos und eines in Vila do Bispo. Zudem gibt es ein kommunales Wald-Interventions-Team. Und: Eine zusätzliche Gruppe mit dem Namen „Bekämpfung von Waldbränden“ wird die Einsatzkräfte unterstützen – sie wird immer, wenn die Waldbrand-Gefahr auf „orange“ eingestuft wird, bereit stehen.
Die Strategie ist klar: Die Waldbrände im Keim zu ersticken, so dass keine großen Schäden entstehen. Im vergangenen Jahr ist das gut gelungen – die zerstörte Fläche war 15 Mal kleiner als der Zehn-Jahres-Schnitt.