Die Ponta da Piedade bei Lagos ist eine der Sehenswürdigkeiten der Algarve, die jährlich Tausende Besucher anzieht. Dies bringt jedoch negatives mit sich: Das Betreten der Vegetation, welches zu einer verstärkten Bodenerosion führt. Daher hat die portugiesische Umweltagentur zusammen mit der regionalen Entwicklungskommission CCDR und dem Rathaus von Lagos ein Projekt ausgearbeitet, das unter anderem den Bau einer Wander- und Radstrecke vom Leuchtturm bis zum Strand Praia do Canavial vorsieht. „Ziel dieser ist es, dem ungeordneten Betreten der Vegetation ein Ende zu setzen“, so Maria Joaquina Matos, Bürgermeisterin von Lagos. Doch die Opposition fordert den sofortigen Stopp der Bauarbeiten, die im vergangenem Monat starteten. Das Rathaus habe den Stadtrat und die Stadtabgeordnete der Opposition absichtlich in die Irre geführt, lautet der Vorwurf. Es sei immer die Rede von einem Holzsteg auf Pfählen gewesen, was jedoch derzeit in Bau ist, ist ein Weg mit Kieselsteinen, der später betoniert werden soll und von kleinen Holzpfählen begrenzt sein wird. „Dies wird keineswegs die Touristen daran hindern, vom Weg abzukommen“, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung der Opposition.
Das Projekt sieht ebenfalls den Bau weiterer Wander- und Radstrecken sowie zwei überdachte Aussichtspunkte aus Holz vor. Diese werden auf Pfählen stehen und über Tafeln mit Information zur Kultur, Geschichte und Natur der Ponta da Piedade verfügen.
In einer zweiten Phase sollen Wege vom Leuchtturm bis zum Strand Dona Ana und Parkplätze gebaut sowie die Straße zum Leuchtturm neu asphaltiert werden.
Foto: Anabela Gaspar