Bis 2020 soll die Tourismusintensität in der Algarve um 25 % zunehmen, so eine Studie des Projektes ShapeTourism, die vor Kurzem an der Tourismushochschule in Faro präsentiert wurde.
Die Tourismusintensität ist ein Indikator, der die Anzahl touristischer Übernachtungen, mit der Bevölkerung einer Destination ins Verhältnis setzt. 2016 gehörte die Algarve zu den Regionen im Mittelmeerraum, mit der höchsten Tourismusintensität: 47 Übernachtungen pro Einwohner. Auch die Tourismusdichte, die als das Verhältnis der Gesamtübernachtungen zur Gesamtfläche der Region definiert wird, war mit 4.189 Übernachtungen pro Quadratkilometer hoch. Dennoch war der Fremdenverkehr in anderen Regionen viel höher. Zum Vergleich: Die griechische Region Notio Aigaio, in der Santorini, Mykonos und Rhodos liegen, registrierte 71 Übernachtungen pro Einwohner und Malta 28.444 Übernachtungen pro Quadratkilometer.
Laut der Studie, die von einem stetigen Wachstum der Tourismuszahlen ausgeht, könnte die Tourismusintensität in zwei Jahren bei 59 Übernachtungen pro Einwohner liegen und die Tourismusdichte bei 5.210 Übernachtungen pro Quadratkilometer.
Die Tagestouristen, die in manchen Gegenden das bis zu Zehnfache der Übernachtungstouristen ausmachen, werden jedoch nicht berücksichtigt.