Der Tourismus im Algarve zeigte sich im September weiterhin robust: Laut den aktuellen Daten des Statistikamtes (INE) verzeichnete die Region 597.700 Gäste und 2,38 Mio. Übernachtungen – was 27,9 % aller Übernachtungen in Portugal entspricht. Damit bleibt die Algarve das führende Reiseziel des Landes.
Zwar gingen die Zahlen im Vergleich zu September 2024 leicht zurück (–1,7 % bei Gästen, –2,2 % bei Übernachtungen), was vor allem auf eine geringere internationale Nachfrage zurückzuführen ist. Der Inlandsmarkt wuchs jedoch weiter und trug entscheidend dazu bei, die Tourismusaktivität am Ende der Hochsaison zu stabilisieren, wie die Tourismusregion Algarve (RTA) mitteilte. Die gesamten Einnahmen stiegen auf € 232,3 Mio., ein Plus von 4,4 % gegenüber dem Vorjahr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 3,98 Nächten, die zweithöchste in Portugal nach Madeira. Der durchschnittliche Zimmerpreis (ADR) erreichte € 151,90 (+5,9 %), ebenfalls der zweithöchste Wert landesweit – nur Lissabon schnitt besser ab. Die Zimmerauslastung lag bei 72,8 % (–1,3 Prozentpunkte).
Auch im Sommerquartal (Juli–September) blieb die Bilanz positiv: Die Zahl der Gäste stieg um 1,7 %, die Übernachtungen um 0,4 %, gestützt durch den Binnenmarkt (+3 %), der den leichten Rückgang bei internationalen Reisenden (–0,7 %) kompensierte. Die Einnahmen legten im Quartal um 6,6 % zu, während der ADR um 7,1 % stieg.
„Die Portugiesen wählen weiterhin die Algarve als ihr bevorzugtes Sommerziel – das erfüllt uns mit großer Freude“, betonte André Gomes, Präsident der RTA. In einem „international herausfordernden Umfeld“ habe sich der nationale Tourismus als tragende Säule erwiesen und maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der Region beigetragen.

