Die Zeichen stehen weiterhin auf Streik – auch die Hilfe von der Regierung hat die Verhandlungen nicht weiter gebracht. Denn die Fernfahrer haben das Angebot der Regierung abgelehnt. Die Mitglieder der Gewerkschaft der Gefahrgutfahrer (SNMMP) stellten klar, dass sie für ein Versprechen, einen Prozess in Gang zu setzen, der schon erfolglos stattgefunden hat, nicht den Streik absagen werden. Eine Mediation vonseiten der Regierung wurde von der Gewerkschaft so kommentiert: „Wir wissen das Engagement des Ministers zu schätzen und sind einverstanden, dass er eingreift. Aber der Streik wird erst abgebrochen, wenn sich Antram die für diese Menschen wesentlichen Themen annimmt – oder zumindest ernsthaft und ehrlich Gegenvorschläge macht.“ Bis Freitag hätte der Verein der Transportunternehmer (ANTRAM) noch Zeit, zu reagieren. Sonst sei der Streik unaufhaltbar. ANTRAM-Vertreter sagten, dass sie den Erpressungsversuchen der Gewerkschaft nicht nachgeben. Für echte Verhandlungen müsste die Streikankündigung zurückgenommen werden.
Ganz Portugal würde unter dem Streik der Gefahrenguttransporter leiden – vor allem, wenn er länger dauert. Denn es wäre nur ein Notbetrieb an wenigen Tankstellen verfügbar – der Treibstoff würde wieder knapp werden.