Fischer, Freizeitunternehmer und Biologen trafen sich, um die Schaffung von zwei „Sanktuarien“ für Seepferdchen in der Ria Formosa zu besprechen.
Zwei Spezies kommen dort vor: Hippocampus gutulatus und Hippocampus hippocampus. Eine Studie aus dem Jahr 2001 zeigte, dass die Ria Formosa weltweit die größte Dichte an Seepferdchen aufwies. Laut aktuellen Studien ist die Population um 90 % zurückgegangen; von etwa zwei Millionen auf nur 100.000. Die Ursachen dafür sind bekannt und vielseitig: Der illegale Fang für den Export nach Asien, Nebenfischerei, die Freizeitaktivitäten in den Gewässern der Ria oder Umweltverschmutzung. All dies kann zum Aussterben der Seepferdchen in der Ria Formosa führen. Daher sollen zwei Naturreservate für diese kleinen Meereslebewesen geschaffen werden, in der jegliche menschliche Aktivitäten verboten sein werden. Einzige Ausnahme stellen wissenschaftliche Studien zum Schutz der Seepferdchen dar.
Kurz darauf reichte die Partei PAN einen Gesetzesvorschlag im Parlament ein, der ebenfalls die Schaffung von zwei Sanktuarien vorsieht sowie, dass der Staat die Seepferdchen unter Schutz stellt und die menschlichen Aktivitäten in der Ria Formosa verstärkt kontrolliert.
Foto von Hans-Hillewaer