Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat 34 Länder zu ihren Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt verglichen. Das Ergebnis: Portugal befindet sich auf dem viertletzten Platz, gefolgt von der Türkei, Spanien und Griechenland. In der Studie wurden Arbeitslosenrate, Langzeitarbeitslosigkeit, Einkommen und Arbeitssicherheit berücksichtigt. Ebenso mit eingerechnet wurde die subjektive Angst, den Job zu verlieren. In Portugal ist die Langzeitarbeitslosigkeit der negativste Faktor – hier sind 9,1 % der Arbeitslosen über mehrere Monate oder Jahre ohne Job – im Schnitt der berücksichtigten Länder sind es 2,8 %. Auch das Einkommen pro Einwohner ist mit rund 18.000 Euro pro Jahr um 20 % unter dem Schnitt. „Außerdem klafft die Schere zwischen den reichsten und ärmsten Portugiesen besonders weit auseinander“, schreibt die OECD in dem Bericht. Island befindet sich übrigens auf Platz eins der Studie, vor der Schweiz und Norwegen. Deutschland ist auf Platz acht zu finden.