Küstenökosysteme, die blaue Kohlenstoffsenken umfassen, wie Salzwiesen, spielen eine entscheidende Rolle bei der Bindung und langfristigen Speicherung von Kohlenstoff, was dazu beiträgt, die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern. Salinen können ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen, wie die Stadtverwaltung von Castro Marim erkannt hat. Vor Kurzem stellte das Rathaus das Projekt „Sal C – Wertsteigerung der Salinen zur Kohlenstoffbindung und Bekämpfung des Klimawandels“ vor, welches mit dem Promove 2023-Preis der Stiftung La Caixa ausgezeichnet wurde.
Das Projekt zeige, dass das Anpflanzen von Seegras in den Wasserzufuhrkanälen der Salinen eine 30-mal effizientere Kohlenstoffbindung ermöglicht als durch Bäume. Darüber hinaus trage das Seegras zur Verbesserung der Wasserqualität bei, indem es im Wasser enthaltene Schadstoffe und Mikroplastik zurückhält.
Mit einer Gesamtinvestition von etwa € 200.000, wovon 75 % von der Stiftung La Caixa getragen werden, soll das Projekt den Wertschöpfungsprozess einer der relevantesten Wirtschaftsaktivitäten von Castro Marim, nämlich der traditionellen Salzgewinnung, steigern. Zusätzlich zielt es darauf ab, die Rentabilität der Salinen zu fördern, indem es eine saisonale Aktivität in eine ganzjährige umwandelt und neue Arbeitsplätze schafft.