Im Rahmen des Staatshaushaltes für 2018 analysiert die Regierung derzeit die Möglichkeit, eine Änderung im Sonderstatus Residente Não Habitual (RNH) einzuführen. Mit dem im Jahr 2009 eingeführten Sonderstatus stellt der portugiesische Fiskus die Ruhegehälter ausländischer Rentner, die ihren Wohnsitz nach Portugal verlegen, für zehn Jahre von der Steuer frei. Nun überlegt die Regierung eine fixe Steuerrate von fünf bis zehn Prozent einzuführen. Grund dafür sei die
Kritik seitens der Regierungen von Schweden und Finnland.
Die schwedische Finanzministerin Magda-lena Andersson sagte, Schweden sei vom RNH-Sonderstatus „angewidert“. Das Land verliere Steuern, die in vielen Bereichen nötig seien, und sie könne nicht nachvoll-ziehen,
wieso Portugal bereit sei, auf die Steuer der hier ansässigen Schweden zu verzichten.
Ende 2016 profitierten 10.684 ausländische Rentner von diesem Sonderstatus.
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