Das Gesundheitsministerium gab bekannt, dass Rezepte und ärztliche Untersuchungen nun eine Gültigkeitsdauer von zwölf Monaten haben werden. Ziel ist, „den Zugang der Nutzer zum nationalen Gesundheitssystem SNS zu erleichtern und den Verwaltungsaufwand der Hausärzte zu verringern“. Arzneimittel und ergänzende diagnostische und therapeutische Mittel, die von Ärzten verschrieben werden, haben automatisch eine Haltbarkeit von zwölf Monaten. Das verlängert die bisherige Frist, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums.
Die vom Staatssekretär für Gesundheit, Ricardo Mestre, unterzeichnete Verordnung zur Einführung der neuen Gültigkeitsdauer ist seit 1. April 2023 in Kraft. Die Verordnung wird auf Rezepte im Nationalen Gesundheitsdienst (SNS) und bei anderen Anbietern im privaten und sozialen Sektor angewendet, wobei zu diesem Zweck eine Anpassungsfrist von 90 Tagen vorgesehen ist. Die neue Gültigkeitsdauer gilt für alle Arten von Quittungen und Beglaubigungen (digital und gedruckt). So können laut Ministerium unnötige Arztbesuche vermieden und die Bürokratie abgebaut werden.
Diese Verlängerung der Gültigkeitsdaten folgt einem Vorschlag des Vorstands des SNS, in Zusammenarbeit mit der Zentralverwaltung des Gesundheitssystems (ACSS), der Medikamentenbehörde INFARMED und den gemeinsamen Diensten des Gesundheitsministeriums (SPMS).