Die Europäische Kommission hat eine Studie zu Impfungen in allen EU-Ländern in Auftrag gegeben, unter dem Titel „Der Status des Vertrauens in Impfungen 2018“. Dafür wurden im vergangenen Mai telefonische und persönliche Interviews geführt. Ein Teil der Befragung erfolgte online. In Portugal gab es rund 1.000 Teilnehmer. Das Ergebnis: 98 % der Befragten Portugiesen gaben an, dass sie Impfungen für sehr wichtig für die Gesundheit von Kindern halten. 96,6 % sagten, dass diese Maßnahme sehr effektiv sei und 95 %, dass Impfungen sicher seien. Das sind die höchsten Werte innerhalb der EU in allen drei Kategorien. Insgesamt nahmen 29.000 Menschen der 28 EU-Länder teil. Sie wurden vor allem in Bezug auf den Masern-Impfstoff befragt. Denn in vielen Ländern kam es in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder zu Ausbrüchen dieser Erkrankung. Die Portugiesen gaben mit einer großen Mehrheit an, dass die Dreifach-Impfung gegen Masern, Röteln und Mumps essentiell für die Kindergesundheit sei. In Schweden, Belgien, Bulgarien und Lettland haben die wenigsten Menschen Vertrauen in die Sicherheit der Präventivmaßnahme. Innerhalb der EU haben im Schnitt nur 80 % Vertrauen in die Masern-Impfung. Noch niedriger ist der Wert für die Grippe-Impfung, hier sind es nur 70 %.