Zum ersten Mal in der Geschichte hatte Portugal heute Freitag, 5. April, negative Strompreise. Auf dem iberischen Strommarkt gab es Vertragsstunden mit negativen Werten, bei denen die Erzeuger für die Einspeisung von Strom in das Netz zahlen mussten. Diese negativen Preise galten für zwei Stunden, von 13.00 bis 15.00 Uhr, mit einem leicht negativen Preis von 0,01 Euro pro Megawattstunde (MWh).
Seit der Gründung des iberischen Strommarktes (Mibel) im Jahr 2007 wurden bisher noch nie negative Preise registriert. Die Situation betrifft nicht nur Portugal. Auch in Spanien wurden zu Beginn der Woche negative Preise verzeichnet.
Trotz der begrenzten Auswirkungen auf die Endverbraucher wird dieses historische Ereignis das Energieszenario und die Durchschnittspreise für den Monat beeinflussen. Es waren elf aufeinanderfolgende Tage mit Großhandelspreisen unter 10 Euro pro MWh. Das wird dazu beitragen, die Energiekosten in Portugal zu senken.