Die Vereinten Nationen (UN) veröffentlichten einen Bericht über nachhaltige Entwicklung für das Jahr 2019. Unabhängige Wissenschaftler haben 162 Länder bewertet, Portugal kam auf den 26. Platz. Das Land erhielt 76,4 von 100 Punkten. Bewertet wurden 17 in der Agenda 2030 festgelegte Ziele, sieben davon erfüllt Portugal am besten. Dazu zählen erneuerbare und erschwingliche Energie, auf die alle Zugang haben, sowie nachhaltige und moderne Energiequellen. Hindernisse sehen die Forscher bei der Qualität der Gesundheitsversorgung, der menschenwürdigen Arbeit und dem Wirtschaftswachstum sowie der Nachhaltigkeit der Städte und Gemeinden. Dem Bericht zufolge steht das Land weiterhin vor großen Herausforderungen bei der Beseitigung des Hungers und den Zielen nachhaltige Produktion und nachhaltiger Verbrauch, Klimaschutz bzw. Schutz der Meere. Wie in den meisten Ländern, hat Portugal das Klimaschutzziel 13, das darin besteht, dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels in den nationalen Strategien und Planungen zu ergreifen, nicht ausreichend umgesetzt. Die Klimaschutzmaßnahmen wurden anhand der CO2-Emissionen in die Atmosphäre und der Kohlendioxidproduktion in importierten und exportierten Produkten bewertet.
Die zehn Länder mit der nachhaltigsten Entwicklung sind EU-Mitglieder. An erster Stelle steht Dänemark mit 85,2 Punkten, gefolgt von Schweden, Finnland, Frankreich und Österreich. Zu den Top 10 zählen auch Deutschland, Tschechien, Norwegen, die Niederlande und Estland.