Noch bis Ende des Monats sind Orthopäden und freiwillige Helfer auf über 100 Stränden in ganz Portugal unterwegs. Ihr Ziel: Die Bevölkerung und Touristen darauf aufmerksam zu machen, welche Gefahren es beim Tauchen in flachem Gewässer und entlang von Felsen gibt. Mit der Kampagne „Sicheres Tauchen“ möchten die Ärzte die Zahl der Verletzungen durch Tauchunfälle deutlich reduzieren. Es werden Informationsfolder vor allem an Jugendliche verteilt. Denn fast die Hälfte der Menschen, die sich beim Tauchen am Kopf oder an der Wirbelsäule verletzten, ist zwischen 10 und 19 Jahre alt – über 70 Prozent sind unter 30 Jahre. Deshalb sind die Mitarbeiter auch in Schulen unterwegs, um die Schüler über die Gefahren zu informieren. „Die Jugendlichen müssen zuerst wissen, wie tief das Wasser ist, bevor sie darin tauchen oder hineinspringen. Sie dürfen auf keinen Fall von einem Felsen einfach runterspringen. Im Dunkeln ins Wasser zu gehen ist ebenfalls tabu“, so Ricardo Prata von der Aktion „Sicheres Tauchen“. Denn da bestehe die Gefahr, sich so schwer zu verletzen, dass Lähmungen auftreten oder der Betroffene sterben könnte.