Portimão kandidiert für den Titel „Europäische Sporthauptstadt 2019“. Laut Nuno Santos, Präsident der portugiesischen Vereinigung der europäischen Sportstädte ACES, hat Portimão gute Voraussetzungen, diesen Titel zu bekommen. Die Qualität der Infrastruktur sei extrem hoch und die Vereine in der Stadt seien sehr stark, so Santos. Jetzt gilt es, ein Bewerbungsvideo und ein Dossier zu erstellen.
Auch Custódio Moreno, Direktor des portugiesischen Instituts für Sport und Jugend IPDJ, betonte die Vielfalt und Qualität der Sportstätten und nannte unter anderen das Autódromo Internacional do Algarve für die Motorsport-Events. Außerdem seien Ufer und Strände ideal für alle Wassersportarten.
Bürgermeisterin Isilda Gomes betonte, dass „diese Kandidatur nicht bedeutet, dass wir neue Sportstätten errichten werden. Vorerst sind keine zusätzlichen finanziellen Mittel seitens des Rathauses geplant.“ Sollte Portimão tatsächlich den Titel gewinnen, könnten die Sportgruppen sehr wohl zusätzlich unterstützt werden – für konkrete Projekte. Dass die Stadt für große Sport-Events gerüstet ist, habe sie schon öfter bewiesen – zuletzt wurde etwa die Weltmeisterschaft in rhythmischer Gymnastik ausgetragen.
Ob Portimão „Europäische Sporthauptstadt 2019“ wird, wird im kommenden Januar im europäischen Parlament bekannt gegeben. Auch Cascais bewirbt sich um den Titel. In der Vergangenheit durften Guimarães (2013), Maia (2014), Loulé (2015) und Setúbal (2016) den Titel tragen. In diesem Jahr ist Gondomar Europäische Sporthauptstadt, im kommenden Jahr wird es Braga sein.