Bis vor kurzem galten Tiere juristisch als Dinge bzw. Gegenstände. Doch das Parlament hat jetzt ein neues Gesetz beschlossen: Ab sofort sind Hunde, Katzen und andere Haustiere vor dem Gesetz „Lebewesen mit Empfindungen“, die einem besonderen Schutz unterliegen. Der Initiative der Tier- und Naturschutzpartei PAN – Pessoas, Animais e Natureza (Menschen, Tiere und Natur) stimmten auch die Abgeordneten der anderen Parteien zu. „Das ist ein historisches Ereignis. Somit kann sich Portugal mit den am besten entwickelten Ländern auf diesem Gebiet, wie zum Beispiel Österreich, messen. Dieses Land hat Tieren bereits im Jahr 1988 einen besonderen Rechtsstatus gegeben. Doch auch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Neuseeland zählen mittlerweile dazu“, heißt es in einer PAN-Aussendung.
Andere Anträge, etwa zur härteren Bestrafung von Tierquälerei, wurden zwar diskutiert, doch wurde dafür im Parlament bislang keine Mehrheit gefunden.