Zwei dem Verfall überlassene Gebäude der Algarve sollen renoviert werden und demnächst als Kulturstätte dienen.
In Vila do Bispo sind es die Scheunen, die im Rahmen der „Weizen-Kampagne“ des faschistischen Regimes in den 1950er Jahren gebaut wurden. Die Gemeinde galt bis Ende der 1960er Jahre als „Getreidekammer der Algarve“ da der Großteil der Felder dem Weizenanbau diente. Doch im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde die Landwirtschaft aufgegeben und die Scheunen dem Verfall überlassen. Nun ist eine Renovierung und Erweiterung der Gebäude geplant. Das zukünftige Kulturzentrum soll über einen Empfangsraum und ein Café verfügen sowie über verschiedene Ausstellungsräume, in denen das archäologische, geologische, paläontologische und natürliche Erbe des Bezirkes den Besuchern näher gebracht werden soll. Die öffentliche Ausschreibung für die Bauarbeiten in Höhe von einer Millionen Euro läuft derzeit.
Auch das ehemalige Gerichtsgebäude in Albufeira, das Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde und bis 1992 in Betrieb war, soll renoviert und zu einem neuen Leben als Centro de Artes e Ofícios erweckt werden. Neben Räumlichkeiten für Kurse, Workshops und Ausstellungen, soll es auch einen Verkaufsraum geben. Die Investition beträgt 600.000 Euro.