In den letzten Jahren vernachlässigte die Politik derartige Projekte – doch jetzt gibt es Neuigkeiten: Das Überwachungsnetz der Flüsse und Stauseen wird modernisiert und verbessert. Hunderte neue Stationen sollen errichtet werden. Das Umweltministerium gab bekannt, dass es hierfür rund vier Millionen Euro investieren wird. Mit der Hälfte des Geldes sollen neue Geräte angeschafft werden. 123 neue Überwachungsstationen werden errichtet, 227 Telemetrie-Geräte werden zusätzlich eingesetzt. Diese übertragen Daten wie Flussläufe, Einleitungen von Dämmen sowie das Wetter. Dies ist wichtig, damit die Behörden früh genug Maßnahmen gegen drohende Hochwasser ergreifen können. „Wir modernisieren die Geräte. Damit verbessern wir die Datenerfassung deutlich. So können wir sehr viel schneller als im Moment reagieren, wenn Gefahr besteht“, sagte Umwelt-Staatssekretär Paulo Lemos. Die zweite Hälfte des Projektbudgets fließt in die Wartung der vorhandenen Stationen. Denn aufgrund der Haushaltsrestriktionen wurden seit 2008 keine Maßnahmen zur Instandhaltung mehr durchgeführt. Wie die Umweltagentur bekannt gab, kann sie momentan mit dem vorhandenen Equipment so gut wie keine Daten aufzeichnen. Finanziert wird das Projekt durch Europäische Fonds und den Portugiesischen Wasser-Fonds. Weiteres Geld kommt von der Wasser-Steuer, die von Landwirten, der Industrie und Privatleuten erhoben wird.