Das Tierheim Animal Rescue Algarve (ARA) hat Protokolle mit diversen Schulen im Bezirk Loulé abgeschlossen. Ziel ist, künftige Generationen in Sachen Tierschutz zu erziehen, um das Aussetzen und die Grausamkeit gegenüber Tieren zu verhindern und das Bewusstsein für ihre Rechte zu stärken.
„Rettung, Behandlung und Unterbringung in einer neuen Familie sind ein wichtiger Teil der Lösung, aber in Sachen Tierschutz spielt Aufklärung eine enorme Rolle. Wenn wir diese vernachlässigen, kann unsere Arbeit mit dem Aufkleben eines Pflasters verglichen werden“, so der Gründer von ARA Sid Richardson gegenüber der regionalen Zeitung Barlavento. In diesem Sinne lädt der Verein Kinder und Jugendliche ins Tierheim ein, um direkten Kontakt mit den Tieren herzustellen. „Es ist wichtig, dass das Thema nicht nur in den Schulen besprochen wird, sondern, dass sie auch die direkte Erfahrung machen. Sie können bei uns mit den Hunden spazieren gehen oder bei unseren anderen täglichen Aufgaben helfen. Außerdem schlagen wir ihnen vor, sich ehrenamtlich bei Tierheimen zu engagieren oder an der Organisation von Ausstellungen und der Beschaffung von Spenden teilzunehmen“, erklärt João Ferreira von ARA.
Seit 2019 arbeitet der Verein auch mit der Wohltätigkeitsorganisation ASMAL zusammen, die Menschen mit psychischen Störungen und Behinderungen unterstützt. „Die Interaktion mit Tieren hilft bei psychischen Erkrankungen wie Autismus. Sie stimuliert die Person geistig und körperlich und fördert die Sozialisierung. Die Tiere profitieren ebenfalls vom Kontakt mit Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, im Rollstuhl oder mit Krücken. Gegenstände, die Tieren mit Trauma normalerweise Angst einjagen, aber in diesem Fall verbinden wir es mit positiver Verstärkung, was eine zukünftige Adoption erleichtert“, so João Ferreira.