In 120 Ländern konnten die Radsportfans die 44. Volta ao Algarve live im Fernsehen verfolgen. 175 Radsportler von 25 Teams waren am Start – unter ihnen die die weltbesten Radsportler. Die erste Etappe führte am 14. Februar von Albufeira nach Lagos. Nach den 192,6 km gewann – nach einem Zielsprint – der Niederländer Dylan Groenewegen (Team LottoNL-Jumbo). Zweiter wurde der Franzose Arnaud Démare (FDJ). „Das war eines unserer Ziele. Ich bin sehr glücklich darüber, nach der ersten Etappe das gelbe Trikot zu tragen“, sagte Groenewegen.
Die zweite Etappe führte über 187,9 km von Sagres auf den Fóia (Monchique). Das Besondere: Die ersten fünf kamen mit der gleichen Zeit ins Ziel, mit 4h49m51s. Michal Kwiatkowski (Team Sky) hatte die Nasenspitze vorne und wurde Tagessieger. Auf Platz zwei kam Bauke Mollema (Trek-Segafredo) vor Geraint Thomas (Team Sky), Daniel Martin (UAE Team Emirates) und Jaime Rosón (Movistar Team). „Das Team Sky war auf den letzten Kilometern sehr stark. Der Gewinn dieser Etappe kam überraschend, aber wir sind mit der aktuellen Form sehr zufrieden. Wir haben gute Chancen, die Volta ao Algarve zu gewinnen“, sagte Michal Kwiatkoski nach dem Sieg auf dem Fóia.
Auch am Tag darauf war das Team Sky stark. Die dritte Etappe – das Zeitfahren in Lagoa – konnte der Brite Geraint Thomas für sich entscheiden. Thomas, der die Volta ao Algarve 2015 und 2016 gewonnen hatte, kam nach 24m09s ins Ziel – eine Durchschnitts-Geschwindigkeit von 50,435 km/h! Auf Platz zwei kam der Brite Victor Campenaerts (Lotto Soudal), Drittplatzierter wurde der Schweizer Stefan Küng (BMC Racing Team). „Die Zeitdifferenz zwischen den Athleten auf den vorderen Plätzen ist gering. Doch sowohl Kwiatkowski als auch ich sind unter den Bestplatzierten. Wenn alles gut geht, können wir die Volta gewinnen“, kommentierte Thomas nach seinem Tagessieg.
Doch am vierten Wettkampftag lief es für das Team Sky nicht so gut. Auf den 199,2 km von Almodôvar nach Tavira war der Niederländer Dylan Groenewegen (Team LottoNL-Jumbo) der Schnellste. Auf Platz zwei kam Matteo Pelucchi (Bora-hansgtohe) vor John Degenkolb (Trek-Segafredo). Dennoch behielt Geraint Thomas mit einer Gesamtzeit nach vier Etappen von 14h35m50s das gelbe Trikot. In die finale Etappe startete sein Teamkollege Michal Kwiatkowski mit 19 Sekunden Rückstand auf Platz zwei.
Heute führte das Finale von Faro auf den Malhão – wieder bei schönstem Frühlingswetter. Tagessieger wurde mit 4h18m02s Michal Kwiatkowski. Somit ist der Pole auch der Sieger der 44. Volta ao Algarve. Seine Gesamtzeit: 18h54m11s. Die Silbermedaille gewann Geraint Thomas mit einer Zeit von 18h55m42s.
Foto: Jérémy-Günther-Heinz Jähnick, CC BY-SA 3.0