Von 1. Mai bis 14. September sind in Portugal 20 Menschen ertrunken. Das sind um sechs mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, so Daten der nationalen maritimen Behörde (AMN). Neun Menschen sind noch vor der offiziellen Badesaison ertrunken, als noch keine Rettungsschwimmer an den Stränden waren. Am 1. Mai starben vier Menschen in den portugiesischen Gewässern: Ein Mann von den kapverdischen Inseln ertrank an der Küste Caparica. Ein spanisches Pärchen und eine Österreicherin wurden in Nazaré und Póva do Varzim von Wellen erfasst und konnten nicht mehr gerettet werden. Am 3. Mai kam ein 17-jähriger Jugendlicher am Strand Lisandro (Ericeira) ums Leben. Im Juni ertranken drei Menschen an nicht überwachten Stränden. Weitere sechs Menschen kamen im Laufe der Badesaison an Stränden ohne Rettungsschwimmer ums Leben.
Der nationale Verband der Rettungsschwimmer (FEPONS) spricht sogar von 54 Ertrunkenen in diesem Jahr. Denn seine Statistik weist auch die verunglückten Taucher im Meer aus (7) sowie die Schwimmer in Stauseen, Lagunen und nicht überwachten Flüssen (14) und in öffentlichen oder privaten Pools (7), Brunnen (4) und auf nicht überwachten Flussstränden (1).