Ende November legten die Linksparteien BE, PCP und PEV dem Parlament erneut einen Gesetzesvorschlag zur Aufhebung der Maut vor. Auch dieser wurde mit der Stimmenthaltung der PSD und der CDS und der Gegenstimmen der PS abgelehnt. Die Nutzerkommission der Via do Infante/A22 spricht von Verrat.
Die Sozialistische Partei hatte während des Wahlkampfes eine Reduzierung von 50 % der Mautgebühren versprochen, bislang genehmigte die Regierung jedoch nur eine Reduzierung von 15 %. Auch die PSD und die CDS/PP werden kritisiert, denn „sie wussten, dass mit der Enthaltung ihrer Stimmen der Gesetzesvorschlag nicht genehmigt werden würde“.
Die Sanierungsarbeiten auf der landesweit gefährlichsten Straßen wurden nach der „Sommerpause“ immer noch nicht aufgenommen und laut aktuellen Statistiken dürfte die Region bis Ende des Jahres auf über 10.000 Verkehrsunfälle kommen. Zwischen dem 1. Januar und dem 21. November wurden 9.398 Unfälle (750 mehr als 2015 und 1.806 mehr als 2014), 27 Todesopfer und 144 Schwerverletzte registriert.
Am kommenden 8. Dezember, der Tag an dem vor fünf Jahren die Mautgebühren eingeführt wurden, startet die Nutzerkommission erneut Protestaktionen.