Laut dem jüngsten Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden in 15 Städten in Portugal die Feinstaubwerte überschritten. Dabei handelt es sich um Partikel mit einer Größe von weniger als 2,5 Mikrometern, die in die Lunge und in das Herz-Kreislauf-System gelangen, wodurch potenziell tödliche Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Lungenleiden oder Infektionen der Atemwege verursacht werden. Die maximale Belastung dürfte nicht mehr als 10 Mikrogramm pro Kubikmeter ausmachen.
Den höchsten Wert wies Estarreja mit 15 Mikrogramm auf, gefolgt von Almada und Cascais mit 14 und Lissabon mit 13. Albufeira und Faro sind die einzigen Algarve-Städte, die über dem Grenzwert liegen (12). Die niedrigste Luftverschmutzung durch Feinstaubpartikel wurde in Guimarães registriert (3).
Europa und Nordamerika sind die Weltregionen, in denen die Luftqualität am besten ist. Weltweit am schlechtesten ist die Luft in Asien. In Südostasien sterben den Schätzungen der WHO zufolge jährlich über zwei Millionen Menschen infolge schlechter Luft. Erhoben wurden die Daten mit zahlreichen Mess-Stationen am Boden, Satellitenmessungen und anerkannten Luftströmungsmodellen. Genaue Messwerte für jeden Ort auf der Welt gibt es nicht. Die Luftverschmutzungskarte der WHO ist hier abrufbar.