Die Vergabe neuer Lizenzen für lokale Unterkünfte wird verboten. Ausnahmen gibt es in ländlichen Gebieten im Landesinneren, wo sie die lokale Wirtschaft ankurbeln können, heißt es in einer Ankündigung des Ministerpräsidenten. António Costa sprach am Ende des Ministerrates, der dem Wohnungsbau gewidmet war und bei dem das Programm „Mehr Wohnraum“ angenommen wurde. Der Premierminister kündigte auch an, dass die aktuellen lokalen Unterkunftslizenzen im Jahr 2030 einer Neubewertung unterzogen werden und danach regelmäßig alle fünf Jahre. Durch diese Maßnahme sollen Appartements, die momentan als lokale Unterkünfte für Touristen zur Verfügung stehen, wieder als normale Wohnung genutzt werden. Zudem sollen Mietpreise begrenzt werden. „Bei Neuverträgen müssen sich die neuen Einnahmen aus der Summe der zuletzt praktizierten Einnahmen mit den während der Vertragslaufzeit möglichen Aktualisierungen ergeben“, erklärte der Ministerpräsident. Neben diesen beiden Kriterien kann der Wert der Neumiete auch das von der Europäischen Zentralbank (EZB) definierte Inflationsziel von 2 % berücksichtigen.