Die Stadtverwaltung von Lissabon arbeitet an einer Gesetzgebung, die u. a. den Konsum von alkoholischen Getränken auf der Straße nach 23 Uhr verbieten soll. Ziel ist es, in bestimmten Stadtteilen Konflikte zwischen nächtlichen Unterhaltungsbetrieben und Bewohnern mit dem Recht auf Ruhe zu reduzieren.
Die geplanten Änderungen betreffen insbesondere die Öffnungszeiten von Cafés, Bars und Geschäften. Eine der diskutierten Maßnahmen ist das Verkaufsverbot von alkoholischen Getränken außerhalb bestimmter Betriebe nach 23 Uhr in ausgewählten Stadtteilen. Neben diesem Verbot wurden auch andere Maßnahmen erörtert, wie eine verstärkte Lärmüberwachung durch Musik sowohl auf den Terrassen als auch im Inneren. Es wird auch in Betracht gezogen, das Anbringen von Stroboskoplichtern im öffentlichen Raum zu verbieten.
Laut den Vorsitzenden einiger Gemeindeämter von Lissabon haben die Bewohner in den letzten Jahren aufgrund der Ansammlung von Tausenden von Menschen, die auf der Straße zusammenkommen und Alkohol konsumieren, ihr Recht auf Ruhe verloren.