Der portugiesische Verband der Hotels, Restaurants und Ähnlichem (AHRESP) hat den Parlamentsparteien 100 Vorschläge geschickt. „Wir wollen die Probleme des Sektors ansprechen und diese gemeinsam mit den Politikern lösen“, sagte AHRESP-Vorsitzende Ana Jacinto. Zu den wichtigsten Anliegen des Verbands gehört eine Aktion gegen Lebensmittelverschwendung. „In Portugal werden pro Jahr etwa 1 Mio. Tonnen Lebensmittel verschwendet, was etwa 100 kg pro Person und Jahr entspricht“, heißt es in dem Dokument, das die AHRESP an die Parteien gerichtet hat. Obwohl eine nationale Strategie und ein Aktionsplan zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung 2018 veröffentlicht wurden, ist AHRESP der Auffassung, dass das nicht ausreicht. Es fehle eine nationale Koordinierung und Überwachung. Zu den AHRESP-Vorschlägen zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung gehört neben der Schaffung von mehr Steueranreizen für Lebensmittelspender auch die Einführung eines Lehrplans zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung in der Ausbildung von Mitarbeitern der Tourismusbetriebe. Es müsse eine Sensibilisierungskampagne gestartet werden. Damit soll das Stigma bekämpft werden, das mit dem Mitnehmen von Essensresten nach Hause verbunden ist.
Auch im Zusammenhang mit der Förderung nachhaltiger Praktiken im Hotel- und Gaststättengewerbe schlägt AHRESP vor, „finanzielle und steuerliche Anreize für die Durchführung von Energiediagnosen und -prüfungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu schaffen.“