Man kennt sie aus den Fußgängerzonen: Straßenkünstler, die wie eingefroren in einer Position verharren und sich als Schaufensterpuppen oder Skulpturen ausgeben. Meist beachtet man sie kaum. Im niederländischen Arnhem wird die Kunst des Stillstands jedoch ernst genommen: Seit 13 Jahren lädt die Stadt zur Weltmeisterschaft der lebenden Statuen, dem World Statues Festival ein. Etwa 400 Mimen aus der ganzen Welt treffen sich dort, um die Besten unter ihnen zu küren. Dieses Jahr fiel die Wahl auf die Portugiesen Cátia Ferreira und Vítor Hugo der Künstlergruppe Strapafourd – Art Alive mit ihrer Performance The Kiss.
Das Talent des jungen Paares wurde schon mehrmals anerkannt, unter anderem beim Encontro de Estátuas Vivas in Espinho, dem Ältesten im Land, beim STATIC – Festival de Estátuas Vivas von Santa Cruz oder beim Festival de Estátuas Vivas von Tomar. Ende September hatten sie am ersten Festival der lebenden Skulpturen von Albufeira teilgenommen und etwas Sonne getankt, bevor sie in das kalte und regnerische Arnhem reisten.