Auf Untersuchungen oder (nicht akut lebensbedrohliche) Operationen dürfen die Menschen in Portugal maximal 120 Tage warten müssen, so will es das Gesetz. Es hängt aber natürlich von der individuellen Situation und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Doch die Einhaltung dieser Zeiten wird nicht immer erreicht. Das hat insbesondere in den Jahren vor der Pandemie dazu geführt, dass die Wartelisten für einen Termin oder eine Operation von Jahr zu Jahr länger wurden. Aber im Jahr 2021 konnten laut Zentralverwaltung für Gesundheitsdienste (ACSS) die Wartezeiten im Vergleich zu den beiden Vorjahren 2020 und 2019 verkürzt werden. Das liegt vor allem daran, dass mehr Untersuchungen und OPs durchgeführt wurden. Aber laut Vereinigung der Krankenhausverwalter (APAH) ist auch die Nachfrage gesunken. Dennoch konnten mehr als eine halbe Mio. Untersuchungen bzw. Operationen nicht innerhalb der maximal garantierten Zeit durchgeführt werden.