„Obwohl der aktuelle Plan ein hohes Maß an Ehrgeiz zeigt, bleibt er hinter dem zurück, was notwendig ist, damit Portugal sich an die Ziele des Pariser Abkommens anpasst“, heißt es in einer Erklärung des Umweltverbands Zero. Die Position der Umweltschützer wurde nach Abschluss der öffentlichen Konsultationsphase für den neuen Vorschlag zur Überprüfung des Nationalen Energie- und Klimaplans (PNEC 2030) veröffentlicht.
Das Dokument revidiert einige Ziele und zieht beispielsweise die CO2-Neutralität von 2050 auf 2045 vor, während das nationale Ziel zur Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen zwischen 2005 und 2030 auf 55 % angehoben wurde. Das Ziel für erneuerbare Energien stieg von 47 % auf 51 % im Jahr 2030.
Alternativ vertritt Zero noch ehrgeizigere Ziele, mit einer Reduzierung der Emissionen um 60 % zwischen 2005 und 2030 und CO2-Neutralität bis 2040 und nicht bis 2045.
„Einer der kritischsten Aspekte ist die Machbarkeit der Zielerreichung angesichts der vorgeschlagenen Richtlinien und Maßnahmen, denen es im Allgemeinen an ausreichenden Details mangelt, um ihre Glaubwürdigkeit zu gewährleisten. Sie stellen nicht ausreichend klar, wie sie zur Erreichung der Ziele beitragen werden“, heißt es in einer ZERO-Aussendung.
Insbesondere erwähnen sie eine vage Formulierung ohne messbare Indikatoren, sehr lange Umsetzungsfristen für einige Maßnahmen, fehlende Informationen über die Auswirkungen einiger Maßnahmen und die Höhe der für ihre Umsetzung erforderlichen Finanzmittel.